Vermessungs-Copter
Bestandsdokumentation aus der Luft
Wenn HPM mit dem Vermessungs-Copter zur 3D-Bestandsdokumentation von Gelände oder Gebäuden startet, so liegt eine gültige Aufstiegsgenehmigung der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr für unser Unmanned Aerial System (UAS) oder auch Unmanned Aerial Vehicle (UAV) bzw. Drohne genannt vor. Unsere Piloten haben in Schulungen nachgewiesen, dass sie den Copter sicher und verantwortungsvoll fliegen. Sie haben das Fernpiloten-Zeugnis A1 bis A3 beim Luftfahrtbundesamt bzw. zugelassenen Stellen erhalten und sind somit berechtigt, nach UAS Regeln der EASA (European Aviation Safety Agency) Befliegungen durchzuführen.
Unsere Copter machen Fotos aus der Luft. Doch die Bilder sind nur ein Nebenprodukt in der Kette der folgenden Auswertungen. Zuerst werden die Fotos rechnerisch überlagert und so ein „Gesamtbild“ des beflogenen Bereiches erstellt. Dies kann bei Bedarf zum Orthofoto entzerrt werden.
In weiteren Schritten wird in den Bildern nach Punkten gesucht, die in mehreren Fotos identisch sind. Für jeden dieser Pixel im Abstand weniger Zentimeter wird in der Software eine 3D-Koordinate berechnet.
Dann kommen noch einmal die Bilder zum Einsatz, da jedem dieser Koordinatenpunkte die Farbe mitgegeben wird, die dieser Punkt im Foto aufweist. Eine farbige 3D-Punktwolke entsteht mithilfe eines photogrammetrischen Verfahrens. Diese spiegelt exakt die Struktur des Geländes und der aufstehenden Objekte wieder.
Über Passpunkte, die mittels GPS oder Tachymetermessungen bestimmt werden, wird die Lage und die Dimension der Punktwolke korrekt bestimmt. Durch Überbestimmungen (es werden mehr Punkte vermessen, als unbedingt erforderlich) können Aussagen zur erreichten Genauigkeit gemacht werden.
Bodenauflösungen bis 5 mm/Pixel sind bei niedrigen Flughöhen erreichbar. Die Lage- und Höhengenauigkeit von Objekten in der Messebene ist mit der terrestrisch erreichbaren Genauigkeit vergleichbar.
Volumenermittlung
Orthofotoerstellung
Nur in diesem Fall kommen die aufgenommenen Fotos selbst zum Einsatz und werden zum Endprodukt, dem entzerrten Orthofoto zusammengefügt.
Was passiert mit aufgenommenen Personen? Da mit hoher Überlappung sowohl in Flugrichtung als auch quer dazu geflogen wird, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich eine in den Bildern enthaltene Person bewegt hat. Ziel ist es jedoch, ein Orthofoto ohne alle sich bewegenden Objekte zu erstellen. Somit wird man bei der Auswertung jeweils die Bildteile verwenden, auf denen kein Mensch zu sehen ist und aus diesen das Gesamtorthofoto zusammensetzen.
Im Ergebnis sind Menschen und Autos somit nicht mehr zu sehen.
Helligkeitsunterschiede aus den verschiedenen Bildern werden ausgeglichen, sodass ein einheitlicher Gesamteindruck des Geländes entsteht.
Durch die Verwendung von terrestrisch eingemessenen Passpunkten ist es möglich, dem Orthofoto einen festgelegten Maßstab zu geben. Somit können diese Orthofotos in Ihrer CAD-Software hinterlegt werden und Messungen daraus abgeleitet werden.
3D-Modellierung