BIM im Bestand
Intelligente Modelle auch für Bestandsgebäude
Sie haben eine Immobilie neu in Ihren Bestand übernommen?
Sie haben keine oder veraltete Pläne?
Sie planen Veränderungen Ihrer Immobilie?
Sie wollen eine Bewirtschaftung Ihrer Immobilie auf Basis eines BIM-Modells beginnen?
Konzipiert wurde die BIM Methode zunächst für die fachübergreifende Planung neuer Gebäude. Inzwischen sind BIM Modelle aber auch für bestehende Gebäude möglich. Das Modell enthält alle sichtbaren Oberflächen und wird nun etagenweise in ein 3D-Modell überführt. Grundlage der Modellierung ist immer eine Punktwolke, die mit der jeweils geeigneten Kombination der folgenden Messverfahren erstellt wird:
- Copter-Befliegung Dachlandschaften und Fassadenschrägaufnahmen
- Mobile-Mapping Große Flächen mit ebenem Boden durch mobilen Scanner (TIMMS)
- 3D-Laserscanning Innenaufnahmen, Fassaden mit Einzelstandpunkten
- Photogrammetrie Hochauflösende Fotos von Fassaden werden entzerrt
Große, zusammenhängend betretbare Flächen können mit dem TIMMS effektiv befahren werden. Dies gilt auch, wenn die Strukturen kleinräumig sind. Der Einsatz ist ab ca. 2000 m² sinnvoll, die in einem Zug zu vermessen sind.
Sind die Nutzungseinheiten nur zu verschiedenen Zeiten zu betreten oder weist das Objekt viele Höhenunterschiede bzw. feine Strukturen (Altbau) auf, bieten sich terrestrische Laserscanverfahren an.
Anschließend ist zu klären, welchen Detaillierungsgrad eine solche Modellierung aufweisen soll. Siehe hierzu Erläuterungen zum -> Level of Detail
Luftbild Büro HPM Vermessung
Ausschnitt Revitmodell Dachgeschoss möbliert
Ausschnitt Dachgeschoss gerendert
Punktwolke Mobile Mapping
Punktwolke Copter
Punktwolken und Modell
Danach stellt sich oft die Frage, ob ein As-Built-Modell, also ein Modell so wie gebaut bzw. so wie sich der bauliche Zustand zum Zeitpunkt der Aufnahme darstellt, erstellt werden soll. Man spricht hier auch vom “verformungsgetreuen Aufmaß”.
Alternativ wird nach idealisierten Modellen gefragt, bei denen z.B. Wände senkrecht zueinanderstehen sollen, wenn Abweichungen z.B. 3 cm nicht überschreiten oder z.B. Stützen bei Einhaltung einer vorgegebenen Abweichung im strengen Raster erzeugt werden sollen.
HPM Vermessung rät davon ab, 3D-Modelle erzeugen zu lassen, die nicht dem baulichen Zustand entsprechen. Entgegen der Annahme, ein rechtwinkliges Modell sei schneller und einfacher und damit kostengünstiger zu erzeugen, ist im Bestand ein erhöhter Aufwand bei der Modellierung mit rechten Winkeln zu betreiben. Während beim As-Built-Modell jede Wand mit Wandstärke und Material aus der Bibliothek nachgezeichnet wird, muss zur rechtwinkligen Erzeugung zunächst auf beiden Enden der Wand zu beiden Seiten gemessen werden, damit erkennbar wird, wie die rechtwinklige Wand einzupassen ist. Sie könnte über einen der beiden Endpunkte oder über die Mitte gedreht werden. Das erhöht den Aufwand und liefert ein Ergebnis, das definitiv nicht mit der Realität übereinstimmt.
Im unteren Bereich finden Sie Beispiele der BIM Modellierung unseres Bürogebäudes mit Revit. Weitere Möglichkeiten der Visualisierung von Punktwolken und Modellen finden Sie unter Virtual Reality
Ausschnitt des HPM Büros als Revit-BIM-Modell unmöbliert und möbliert zum Vergleich
Ausschnitt des HPM Büros als Revit-BIM-Modell möbliert und als gerendertes Modell